Presse-Stimmen in 2021


Donnerstag, 18. November 2021

"Umwelt-Thriller der Wirklichkeit" - Wetterauer Zeitung

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Mittwoch, 03. November 2021

"Ein Tee statt teurer Medikamente'" - Wetterauer Zeitung

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Samstag, 25. September 2021

"Fairer Stadtrundgang'" - Wetterauer Zeitung

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Samstag, 11. September 2021

"Mehr als 30 'faire' Schultüten'" - Mittelhessen Bote

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Montag, 12.07.2021

 

"Vom Globalen zum Lokalen"

 

Wetterauer Zeitung

 Vom Globalen zum Lokalen

 

Bad Nauheim (pm). »Wasser: Das blaue Gold«, dieses Thema lockte fast 60 Interessierte über drei Stunden in den Konzertsaal der Trinkkuranlage. Was sie erlebten, war mehr als aufschlussreich. Zwei Filme »Scenes from a dry City« und »Lords of Water« zeigten eindringlich die Folgen des immer größeren Wassermangels in Australien und Nordamerika.

Die Folgen des Klimawandel sind abnehmende Regenmengen und Dürre mit gravierenden Auswirkungen auf die Wasserversorgung in der Landwirtschaft und die Bevölkerung.

Wasser als Wirtschaftsgut

Wasser ist in diesen Ländern zu einem Wirtschaftsgut geworden. Mit ihm wird spekuliert, man erwirtschaftet hohe Rendite. Insgesamt stelle sich die Sache mit dem Wasser als sehr knifflig dar: die Wasserreserven auf der Erde sind begrenzt, deshalb müssen sie bewirtschaftet werden. Das mache das Gut finanziell interessant, erklären die anwesenden Experten.

Wasser ist je nach Menge der Niederschläge, nach Dauer einer Trockenperiode und Verbrauch unterschiedlich verfügbar und teuer.

Im Jahr 2010 verabschiedeten die UN das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen bis zum Jahr 2030. Die Situation vieler Farmer in Australien und USA verbessert sich dadurch leider nicht. Das anschließende Expertengespräch zwischen Dr. Wolfgang Kessler, Verein Bad Nauheim »Fair wandeln«, und Lukas Herbst von Blue Water Community machte deutlich, dass drohender Wassermangel auch in unserer Region ein nicht zu unterschätzendes Thema sei.

Die Gründe dafür seien die gleichen wie an anderer Stelle: höherer Verbrauch durch heißere Sommer wie in den Jahren 2018, 2019 und 2020 mit kurzem heftigen Starkregen, wochenlangen Dürrephasen und insgesamt abnehmenden Niederschlagsmengen. Auch in Deutschland sei es schon zu Privatisierungen von Wasserbetrieben gekommen. Beispiel: Berlin, mit dem Effekt, dass die Wasserpreise stiegen und die Kommunen dann von den Bürgerinnen und Bürgern gezwungen würden, das Wassernetz zurückzukaufen.

Zusätzlich vergäben Kommunen »sorglos Rechte zur Entnahme von Grundwasser an Getränkefirmen, die dann das Wasser abpumpen, in Flaschen verfüllen und in Supermärkten verkaufen«, schreibt Gerd Joachim, 2. Vorsitzender des Vereins »Fair wandeln«.

Beispiel: Nordhessen: Die Getränkefirma »Vitaqua« entnehme 2,3 Millionen Kubikmeter Grundwasser pro Jahr, ohne großen Widerspruch. Folge: der Grundwasserspiegel im Wald sinke, Bäume sterben. Ähnlich sei es im Vogelsberg, von wo die Ovag Frankfurt mit Wasser beliefere. »Hier versiegen Quellen, deshalb kämpft die Schutzgemeinschaft Vogelsberg für eine Verringerung der Wasserförderung«, erklärt Joachim weiter.

Und direkt in der Kurstadt? Der Vertreter der Stadtwerke Bad Nauheim, Alexander Jung, verwies auf die angespannte Wasserversorgungslage. Inzwischen zeige eine Wasserampel den aktuellen Versorgungszustand an. Er steht auf Gelb, bei Rot drohen den Bürgerinnen und Bürger Einschränkungen im Verbrauch. Ferner gäben die Stadtwerke Tipps zum sorgsamen Umgang mit Wasser. Bad Nauheim habe im Vergleich zu anderen Kommunen einen höheren Wasserverbrauch. Die Ursache sei allerdings unklar. Ferner seien die Mengen unbekannt, die in Schwimm- und Planschbecken sowie Rasenberegnung landen würden.

Ein großes Bermudadreieck

»Ein großes Bermudadreieck, das bei anhaltend trockeneren Sommern mit Sicherheit so nicht bestehen bleiben kann«, schreibt »Fair wandeln«. Bleibe die Frage, wann und wie Kommunen und Verwaltung, auf diese Sachlage reagierten. Eine Wasserampel werde nicht reichen. Hierzu eine Stichwortliste an Maßnahmen, die helfen könnten: Brauchwassernutzung, die Anlage von Retentionsbecken, Entsiegelung und Versickerung, Begrünung, Aufklärung vom Kindergarten an. Vorausschauendes Handeln sei gefragt. »Ohne die Bürger werde es nicht gehen«, meint Joachim.

Jochen Mörler, Vertreter der Stadt, habe es auf den Punkt gebracht: »Es ist das eine, die Leute zu informieren, letztlich müssen sie dann aber selbst handeln.«

 


Freitag, 15. Januar 2021

"Produzenten profitieren von '#fairwertsteuer'" - Wetterauer Zeitung

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